Ultraschalluntersuchungen

Abdomen inklusive Bauchaorta (Leistung der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung)

Die Untersuchung des gesamten Bauchraumes (u.a. mit Leber, Gallenblase, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Milz) zusammen mit der Bauchaorta und den Oberbauchgefäßen stellt eine wichtige diagnostische Möglichkeit bei einer Vielzahl von möglichen Erkrankungen dar.

Die Bauchaorta ist für die Männer über 65 Jahre ein Bestandteil der gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen.

Im Rahmen der abdominellen Ultraschalluntersuchung sind wir optional auch in der Lage, die Harnblase und bei den Männern die Prostata zu schallen.

 

Echokardiografie, 2D- und M-Mode, cw-, pw- und Farbdoppler (nur Leistung der privaten Krankenversicherung bei uns)

Die Echokardiografie, die umgangssprachlich auch Herzecho genannt wird, ist neben dem EKG eine der wichtigsten Routineuntersuchungen am Herzen. Diese Ultraschalluntersuchung kann über verschiedene strukturelle Herzerkrankungen Informationen liefern. Gerade bei Bluthochdruckpatienten zeigt sie an, ob bereits Wandverdickungen vorliegen, die dann zu Therapieoptimierungen und/oder medikamentösen Neueinstellungen führen. Mittels der Dopplertechniken (gepulst = pw, kontinuierlich = cw, und mit Farbe) können insbesondere Herzklappenveränderungen erkannt und einer weiterführenden Therapie zugeführt werden.

Die Kosten für eine echokardiografische Untersuchung erfragen Sie bitte an der Anmeldung.

 

Schilddrüse (Leistung der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung)

Der Schilddrüsenultraschall ist die wichtigste Untersuchung zur morphologischen (Aussehen) Darstellung dieses Organs. Hiermit können auffällige Laborbefunde (zumeist TSH-Wert-Veränderungen) oder auffällige Tastbefunde (Schilddrüsenvergrößerungen oder Knoten) sehr leicht und ohne Strahlenbelastung abgeklärt werden.

 

Ultraschall-Untersuchung der Halsschlagader (nur Leistung der privaten Krankenversicherung bei uns)

Im Rahmen der Diagnostik mit hochauflösendem Ultraschall haben wir die Möglichkeit, die Halsschlagader (Arteria carotis) an wichtigen Stellen zu vermessen. Hierzu gehört vorallem der Bereich vor der Aufzweigung zum inneren (Arteria carotis interna) und äußeren (Arteria carotis externa) Anteil dieser Arterie. Dieser Abschnitt gilt als wichtiger prognostischer Marker der Gefäßverkalkung des gesamten Körpers, der sog. Atherosklerose.

Blick in den Ultraschallraum

Durch Einlagerung von fettigen Substanzen und der folgenden Aktivierung von Entzündungsvorgängen in der Gefäßwand bilden sich Ablagerungen, sog. Plaques, an der Oberfläche. Reißt ein Plaque ein, so erkennt der Körper dies als vermeintliche Wunde und versucht, eine “Wundabdichtung”. Dadurch kommt es nach und nach zu einem Gefäßverschluß mit der Folge der Unterbrechung der Blutzufuhr zu lebenswichtigen Organen. Je nach Lage des Gefäßverschlusses macht sich dies als Herzinfarkt, Schlaganfall oder Beingefäßverschluss beispielsweise bemerkbar.

Durch die Ultraschall-Messung der Intima-Media-Dicke ist das Risiko für solche Erkrankungen recht genau einschätzbar. Maßnahmen zur Risikoverbesserung, wie Sport, cholesterinarme Kost, Rauchverzicht, Gewichtsreduktion oder bestimmte Medikamenten- oder Nahrungsergänzungsmitteleinnahmen können auch abgelesen werden.

Normalerweise liegt die Dicke der Gefäßschichten an der Halsschlagader bei unter 40jährigen bei weniger als 0,6 mm und nimmt alle 10 Jahre um 0,04 bis 0,1 mm zu. Bei gesunden älteren Menschen erwarten wir Werte unter 0,8 mm, Werte ab 1 mm sind als krankhaft einzustufen.

Zeigen sich bereits Plaques bei der Untersuchung, so ist die Messung zur Riskoabschätzung entbehrlich, da bereits ein Schaden eingetreten ist. Diesen gilt es durch Minderung der Risikofaktoren zu minimieren. Risikofaktoren erster Ordnung sind Zuckerkrankheit, Bluthochdruck, erhöhte Blutfette und Rauchen. Risikofaktoren zweiter Ordnung sind Übergewicht, Bewegungsarmut, Stress, familiäre Belastung mit Gefäßerkrankungen.

Die IMD-Messung wird von den gesetzlichen Krankenkassen nicht erstattet, sondern nach der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) privat in Rechnung gestellt. Die Kosten belaufen sich auf EUR 24,48,- (GOÄ 417; 2,0 fach).